Vor ziemlich genau einem Jahr und zwei Wochen hatte ich mein erstes Shooting mit dem Fotografen Mario Brünninghaus. Und es war auch das erste Mal, dass ich in einem Gewässer geshootet habe.
Bereits die Hinfahrt war ein kleines Abenteuer. Vollgepackt mit Shootingklamotten und Fotoausrüstung sind wir auf Fahrrädern durch die Stadt gedüst, um an einer ganz bestimmten Stelle in die Sieg
steigen zu können.
Schon damals sind die Bilder wirklich superschön geworden (siehe Bild rechts oben) und in der Model-Kartei etc. auch sehr gut angekommen. Da lag es eigentlich nahe auch in diesem Jahr noch mal ins kalte Nass zu steigen. Dieses Mal wollten wir aber an eine andere Stelle, da ich im letzten Jahr beinahe von der Strömung mitgerissen wurde und mich während der Aufnahmen fast die ganze Zeit an einem Stein festhalten musste.
Jahreszeitlich war/ist zwar noch immer (Spät-) Sommer, doch bei windigen knapp 20°C kurz vor Sonnenuntergang ins schnell fließende, eiskalte Wasser zu steigen, hat erneut ein wenig Überwindung gekostet. Mario scheint in dieser Hinsicht allerdings absolut schmerzfrei zu sein. Und wenn man ihn beobachtet, wie er mit der teuren Kamera in der einen Hand und dem Reflektor in der anderen auf Badelatschen über glitschige Steine durch die Strömung schlittert, bricht einem nebenbei (trotz der Kälte) noch der Angstschweiß aus : -D
Wie durch ein Wunder ist wieder alles heile und auch mehr oder weniger trocken geblieben. Zumindest von der Ausrüstung. Mein langer, weißer und mehrlagiger Tüllrock sah nach dem Shooting jedenfalls eher aus wie ein Fischernetz samt Inhalt und war wahrscheinlich auch fast genauso schwer : -)
Aber auch dieses Mal hat sich das Bibbern wieder absolut gelohnt und es sind erneut viele richtig tolle Bilder entstanden.
Mal sehen, ob ich mich im nächsten Jahr ein drittes Mal zu einem Bad in der Sieg hinreißen lasse : -)